Jahre des Umbruchs – Die Winzerfrauen-Reihe von Elisabeth Marienhagen
1925
Schnell kehrt Magdalena aus ihrem Traum vom Glück in die Wirklichkeit zurück. Der Schwiegervater ist zwar recht nett, aber böse Spitzen und Sticheleien von Matthias‘ Mutter, vergällen ihr das Leben. Bald wird klar, dass Magdalena ihr im neuen Heim nicht willkommen ist. Von ihrem Mann bekommt sie keine Unterstützung, zumal sie ihm versprochen hat, alle Schwierigkeiten in der Familie zu vermeiden und Frieden zu halten. Schon nach wenigen Wochen ist Magdalena klar, dass sie mit der Ehe einen großen Fehler gemacht hat. Auch Eifersucht flammt auf: Antonia berichtet ihr, dass sie Matthias in der Stadt bei einem Tete a Tete mit seiner ehemaligen Verlobten Constanze gesehen hat.
Ihre Gastwirtschaft, die ‚Blaue Forelle‘, musste Magdalena auf Matthias‘ Wunsch aufgeben, das Weingut verpachten. Einziger Trost für sie ist der junge Lehrer des Ortes, Eugen Burger. Er bietet ihr an, mit ihm nach Amerika auszuwandern. Die zutiefst unglückliche Magdalena spielt mit dem Gedanken, das Angebot anzunehmen, Allerdings muss sie feststellen, dass sie schwanger ist. Sie bleibt. Während sie ihre Schwiegermutter pflegt, die an Wassersucht leidet, und immer unleidlicher wird, geht es Magdalena seelisch und körperlich schlecht. Zuletzt bricht sie zusammen. Nach einem Krankenhausaufenthalt beschließt die hochschwangere Magdalena, Matthias doch zu verlassen. Sie zieht in die Wohnung über ihrer Gastwirtschaft, bittet ihn um die Scheidung und glaubt, ihrem Mann damit einen Gefallen zu tun. Wütend stellt Matthias sie zur Rede. Von ihm erfährt sie, dass er über Eugens und ihre Pläne Bescheid wusste. Allerdings beweisen ihm ihr Bleiben und Verhalten, dass das Ungeborene von ihm ist. Schließlich äußert er den Verdacht, dass jemand einen Keil zwischen sie treiben wollte.
Durch die Aufregung setzten bei Magdalena die Wehen ein. Sie und das Kind schweben wegen einsetzender Blutungen in Lebensgefahr. Matthias dafür sorgt, dass sie unverzüglich ins Krankenhaus kommt. Dort bringt Magdalena eine gesunde Tochter zur Welt, Mathilde. Bei der anschließenden Aussprache zwischen Magdalena und Matthias stellen sie fest, dass Antonia es war, die seit Jahren hetzte und intrigierte. So hat Matthias seine Ex-Verlobte nur ein einziges Mal zufällig getroffen, nicht häufiger, wie Antonia behauptete. Magdalenas Schwägerin spielt ihre Rolle herunter. Sie ist inzwischen ein Verhältnis mit einem ihrer Knechte eingegangen und heiratet den Mann.
Matthias bittet eine ältere Verwandte, die Betreuung seiner – nicht nur durch Antonias Hetzerei – verblendeten Mutter zu übernehmen und zieht zu seiner Frau und dem Neugeborenen in die Wohnung über der ‚Blauen Forelle‘. Für beide bricht eine glückliche Zeit an.
Gelesen von Anja Kalischke-Bäuerle https://www.storytelling-news.de/
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